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»Solange Grissom daran beteiligt ist, brauche ich mehr An-
reize ich brauche Ihr persönliches Versprechen, Captain
Brass, dass Sie sich darum bemühen werden, meine Firma
nicht in Verruf zu bringen.«
Brass beschloss, sich ein wenig versöhnlicher zu geben, und
sagte: »Ich bin überzeugt, wenn dieser Fall gelöst ist, wird es
genug Lorbeeren für alle geben.«
Als hätte er gerade ein großes Geschäft abgeschlossen,
beugte sich Templeton wieder vor und lächelte Brass plötzlich
freundlich entgegen. »Okay! Sollen wir uns dann an die Arbeit
machen?«
»In Ordnung«, sagte Brass. »Können Sie uns den Namen
von Grace Salfers nächstem Verwandten nennen? Damit wir
ihn benachrichtigen können.«
»Keine große Sache«, entgegnete Templeton. Die Akte lag
bereits auf seinem Schreibtisch. Er öffnete sie, überflog sie
flüchtig und sagte: »Ein Neffe David Arrington.«
»Haben Sie Kontaktinformationen zu diesem Mr Arring-
ton?«
Templeton las eine Telefonnummer und eine Adresse vor,
und Brass hielt sie in seinem Notizbuch fest.
»Was noch?« Die falsche Fröhlichkeit im Ton des Mannes
erinnerte den Detective an Conrad Ecklie, und er fragte sich, ob
Grissom das auch so empfand.
»Nun«, sagte Brass, »in jedem Fall alle Einzelheiten, die Sie
uns über Grace Salfers Situation mitteilen können. Wie Sie
vermutlich wissen, wurde ihr Alarm nicht ausgelöst, und es
stellt sich die Frage, ob Mrs Salfer die Alarmanlage überhaupt
benutzt hat.«
Templeton nickte. »Ich werde dieser Frage bis ins Detail
nachgehen. Ich habe bereits eine oberflächliche Überprüfung
durchgeführt, und das einzige Mal, dass der Alarm in jüngster
Zeit ausgelöst wurde, war heute Morgen als allem Anschein
nach ein Techniker die Anlage in Ihrem Auftrag geprüft hat.«
Was Brass zugab. Dann beugte er sich vor. »Wie kommt es,
dass ausgerechnet gestern Nacht das Wachhäuschen in Las
Colinas über mehrere Stunden nicht besetzt war?«
Der Mann zuckte mit den Schultern. »Nur einer dieser uner-
freulichen Zufälle. Ein langjähriger Mitarbeiter von uns, Jack
Rossi, ist nach Hause gegangen, weil er sich eine Grippe einge-
fangen und sich hundeelend gefühlt hat. Soll ich Ihnen seine
Privatadresse und weitere Kontaktinformationen geben, damit
Sie sich selbst überzeugen können?«
»Das wäre mir recht«, sagte Brass. »Mit allem gebührenden
Respekt, Ihre Leute haben Zugriff auf jedes Haus in Las Coli-
nas Schlüssel, Sicherheitscodes. Folglich & «
»Das ist mir schon klar, Captain. Ich verstehe, warum Sie
diese Richtung einschlagen müssen. Wir überprüfen das Vorle-
ben unserer Mitarbeiter eingehend, aber jeden faulen Apfel
kann man nicht erwischen.« Der Präsident von Home Sure lä-
chelte Brass hilfsbereit zu, die Hände wie ein Prediger gefaltet.
»Sonst noch etwas?«
Aber dieses Mal meldete sich der C.S.I.-Schichtleiter zu
Wort: »Wir möchten uns sämtliche Akten der letzten dreißig
Tage über Las Colinas ansehen.«
»Alle?«, fragte Templeton ungläubig. Von der Fröhlichkeit,
wie echt oder falsch sie auch gewesen sein mochte, war nichts
mehr zu spüren.
Grissom nickte. »Wurde Alarm ausgelöst? Wo wurde er
ausgelöst? Wessen Alarmanlage hat ihn ausgelöst? Sind der
Firma irgendwelche kriminellen Aktivitäten bekannt? Welche
Wachleute haben an welchen Tagen in welcher Schicht gear-
beitet oder haben Alarmanlagen repariert? Alles!«
Templeton musterte ihn finster. »Sie wollen mir doch nicht
schon wieder das Leben schwer machen, oder, Gil?«
»Todd, Sie haben selbst in einem Kriminaltechnischen La-
bor gearbeitet, Sie wissen, wie das läuft.«
Der Hass in Templetons Augen schoss wie ein Laserstrahl
quer über den Tisch auf Grissom zu. »Ja, ich weiß, wie das
läuft.«
Brass, der schon wieder die Kälte im Raum spürte, erhob
sich. »Ich denke, das reicht für den Augenblick, Mr Temple-
ton.«
»In diesem Punkt habe ich keine Einwände«, entgegnete
Templeton.
Grissom erhob sich ebenfalls und sagte: »Wir werden all
diese Akten brauchen, Todd.«
»Ich sagte schon, ich werde Ihnen helfen. Guten Tag, meine
Herren.«
Kaum waren sie sicher im Wagen, drehte sich der Detective
zu Grissom um und sagte: »Sind Sie sicher, dass Sie sich nicht
von diesem Fall zurückziehen sollten? Sie beide haben eine
ziemlich üble Vorgeschichte.«
»Er wurde gefeuert, weil er Beweise gefälscht hat, Jim. Ich
habe nicht dafür gesorgt, dass er geflogen ist. Ich habe ledig-
lich bestätigt, was bereits vermutet wurde.«
»Trotzdem«, beharrte Brass.
»Fahren Sie einfach, Jim, und überlassen Sie es mir, über
Todd Templeton nachzudenken.«
Vor einer roten Ampel hielten sie an und warteten in unbe-
haglichem Schweigen. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr
Brass an und sagte: »Ich zweifle nicht an Ihnen, Gil. Ich würde
nie an Ihnen zweifeln. Aber wir beide kennen eine Person, die
nur darauf wartet, Sie schlecht dastehen zu lassen.«
»Sprechen Sie über Conrad Ecklie, Jim? Oder über Todd
Templeton?«
Brass sagte zunächst nichts. Dann grinste er Grissom an und
sagte: »Sie finden überall schnell Freunde, nicht wahr, Gil?«
Montag, 24. Januar, 21:30 Uhr
Warrick Brown saß auf dem Beifahrersitz des Taurus von Mar-
ty Larkin, dem Detective des North Las Vegas PD, und starrte
hinaus in die Dunkelheit. Während sie südwärts über den Deca-
tur Boulevard fuhren, vorbei an hell erleuchteten Restaurants,
Tankstellen und zahlreichen anderen kleinen Geschäften, die
sich an der Hauptstraße niedergelassen hatten, fixierte Warrick
die Neonlichter, ohne sie tatsächlich wahrzunehmen.
»Haben Sie eine Super-Bowl-Wette platziert?«, fragte der
dunkelhaarige Detective des NLVPD, einfach nur, um ein we-
nig zu plaudern.
Warrick und Larkin kannten einander nur flüchtig, also
musste man Letzterem wohl nachsehen, dass er über das Spiel-
problem des Ersteren nicht im Bilde war. Die Leute, die von
dieser speziellen Periode in Warricks Leben wussten die
glücklicherweise längst hinter ihm lag , konnte er an einer
Hand abzählen. Larkin gehörte nicht zu ihnen.
»Nee«, entgegnete Warrick. »Wir haben nicht einmal eine
Bürowette im C.S.I.«
» Na ja, aber auf wen würden Sie setzen?«
Warrick zuckte mit den Schultern. »Ich habe das dieses Jahr
gar nicht verfolgt. Zu viel zu tun.«
»Keine Zeit für Football?« Larkin wirkte regelrecht erstaunt.
»Hey, Marty, ich habe jahrelang in der Nachtschicht gear-
beitet ich habe während der Spiele entweder gearbeitet oder
geschlafen.«
Larkin schüttelte grinsend den Kopf. »Hey, Mann, kein Job
ist dieses Opfer wert.«
Warrick grinste ebenfalls, gab aber keinen weiteren Kom-
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